Deshalb schreibe ich hier nicht mehr mit. War schon öfters, dass mein Name von anderen genommen wurde. Die haben wahrscheinlich keinen eigenen Namen oder den Ausweis weggeworfen oder so. Christlich ist was anderes.
Asyl im Pfarrhaus
Sachsen braucht tausende Wohnungen für Flüchtlinge. Kirchgemeinden haben viele Räume – doch oft stehen einer Vermietung Hindernisse im Wege.Als der Vorstand der Leipziger Peterskirchgemeinde Anfang des Jahres beschloss, die freie Wohnung im Pfarrhaus an Flüchtlinge zu vermieten, schien die Sache gut und klar. Einfach aber wurde sie nicht. Sie hätte da schon eine bedürftige syrische Familie, habe eine Mitarbeiterin des Sozialamtes damals der Gemeinde geantwortet, erinnert sich Pfarrer Andreas Dohrn – aber die könne leider nicht bei der Kirche einziehen. Denn das seien Muslime. »Ich habe kein biblisches Buch, in dem das verboten wird«, erwiderte der Pfarrer.
Seit Juni wohnt die zwölfköpfige Familie Mohammad aus Syrien jetzt in der über 150 Quadratmeter großen Pfarrhauswohnung gegenüber der Peterskirche. »Unsere Erfahrungen sind tiefenentspannt«, sagt Pfarrer Andreas Dohrn über seine neuen Nachbarn. Es gab ein Willkommensfest mit syrischen Kebab-Spießen im Hof und die deutsche Mülltrennung wird auf Arabisch erklärt.
Der Weg bis dahin führte durch ein Dickicht an Behörden und Genehmigungen – aber er gelang mit viel gutem Willen. Um ihn auch anderen Flüchtlingen zu eröffnen, hob Pfarrer Andreas Dohrn Anfang Oktober zusammen mit anderen Christen und Wohnungsexperten eine Internetplattform aus der Taufe, auf der Asylbewerber mit Bleibeperspektive, Vermieter und Helfer unkompliziert zueinander finden können. Zwei private Hausbesitzer, eine große Wohnungsgenossenschaft und 15 Dolmetscher hätten schon in den ersten Tagen ihre Kooperation zugesagt, sagt Andreas Dohrn.
Doch die preiswerten Wohnungen werden gerade in den wachsenden Großstädten immer knapper. Die nächste Herausforderung. Da ist auch die Landeskirche mit ihren 3200 Mieteinheiten gefragt. In einem Brief hat sie ihre Gemeinden kürzlich gebeten, über Vermietungsmöglichkeiten an Flüchtlinge »gründlich zu beraten«.
Eine Woche nach dem Aufruf Ende September zählt der Baudezernent des Landeskirchenamtes, Oberlandeskirchenrat Jörg Teichmann, fünf positive Rückmeldungen. Zehn Kirchgemeinden hätten schon zuvor Wohnraum für Flüchtlingsfamilien zur Verfügung gestellt. Dieses überschaubare Angebot erklärt Teichmann einerseits mit dem »gegenwärtig nur äußerst geringen Leerstand« in kirchlichen Wohnungen – vor allem in den Städten. Andererseits ist da das Geld.
»Es können Hinderungsgründe wirtschaftlicher Art entstehen, wenn vorhandene Wohnungen zur Herstellung der Bezugsfähigkeit erst sehr aufwändig saniert werden müssen, aber die erzielbaren Mieteinnahmen nicht ausreichen, um die investierten Bausummen zu refinanzieren und die Rücklagenbildung zur Substanzerhaltung zu ermöglichen«, so der kirchliche Baudezernent. Hinzu kommt, dass Pfarrhauswohnungen oft sehr groß sind. Da schrammt die Miete mitunter die Grenze, die Landkreise, Kommunen oder Jobcenter zu zahlen bereit sind, hat auch der Ausländerbeauftragte der Landeskirche Albrecht Engelmann erfahren. Und mitunter gebe es auch Widerstand bei Nachbarn im Ort.
Die Arbeitsgemeinschaft Christliche Freizeitheime in Sachsen hat ihre Mitglieder aufgerufen, zusammen mit den Kommunen die Aufnahme von Asylbewerbern zu prüfen, sagt ihr Leiter Rüdiger Steinke. So beherberge ein Rüstzeitheim seit einer Woche in Kooperation mit der Diakonie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Auch das Landesjugendpfarramt würde in seiner Bildungsstätte auf dem Weißen Hirsch in Dresden zehn Plätze für junge Flüchtlinge schaffen, so Steinke – nur fehle bisher ein Betreiber für die sozialpädagogische Betreuung.
Von Landräten und aus Ministerien hört der Ausländerbeauftragte der Landeskirche Albrecht Engelmann eines ganz klar: Auch der Staat zählt bei der Aufnahme der tausenden Flüchtlinge auf die Kirche.
Ich hatte doch einen anderen Robert im Sinn. Sie würden solche unchristlichen Bemerkungen, die die Redaktion löblicherweise schon wieder gelöscht hat, nie machen.
Sehr geehrter Herr Gast,
die Anhänger von Lok Leipzig werden als "Lokisten" bezeichnet, die Fans von Chemie Leipzig sind "Chemiker", und so sind die Fans von einem gewissen Mohammed, über den eine gewisser Attatürck ganz vortrefflich "ablästert", eben Mohammedaner.
Und es ist mir schlicht Wurst, was ein Mohammedaner als Beleidigung empfinden könnze!
Ein schönes WE
Thomas aus Leipzig
Ich kann Ihren Beitrag nachvollziehen. Ich sehe den Herrn Pfarrer öfters auf der Karl-Liebknecht-Str.. Wenn ich nicht wüßte, daß er ein Pfarrer ist, man kann es nicht erkennen.
In letzten Jahr gab es "Beitragswünsche" zum Gemeindefest. Die sollten aber fair gehandelt und nachhaltig sein. Das ist so was von abgehoben oder nebenbei, man kann es gar nicht in Worte fassen.
Wenn der Bauer vergißt, im Frühjahr Saatkartoffeln zu stecken, dann sind seine Kartoffeln nicht nachwachsend, neudeutsch "nachhaltig".
Und dann schauen wir mal auf das Foto. Zwei der Mädchen machen das englische Zeichen für "Sieg", was bedeutet das,
herzlichst
Thomas aus Leipzig
Diese Unterbringung dieser Familie mit ihren Mädchen im Pfarrhaus kann man nur zustimmen. Auch weil so die Mädchen vor der Gewalt in vielen Flüchtlingsheimen, mit ihren extrem hohe Männeranteil (oft ohne das geringste Bleiberecht) geschützt sind. Solche "betreute Wohnungseirichtung" wie hier im Pfarrhaus würden sich übrigens auch viele unserer türkischen Mädchen der ehemaligen Gastarbeiter wünschen. Mädchen die oft unter der Gewalt innerhalb ihrer muslimischen Familie leiden und hier durch einer solchen Unterbringung wenigsten etwas geschützt würden. Leid, dass unsere "Gutmenschen" nicht sehen wollen, wie auch das Frauen bei dem Muslimen nicht gleichberechtig sind generell kein Thema mehr ist.
ttps://www.plan.de/kampagnen-und-aktionen/gewalt-gegen-maedchen-stoppen.html?
Sehr geehrter Herr Schuster,
wir sind nicht einer Meinung, hier haben Sie aber etwas in die Runde geworfen, was auch mich bewegt.
Da haben wir eine ganze Reihe von Menschen, die gerade so dem sicheren Tod entkommen sind, und die benehmen sich hier wie "die Axt im Wald"!
Ein hoher Männeranteil rechtfertigt aus keinem Grund den Übergriff auf Frauen, Mädchen und Minderjährige +++ Wurde gelöscht. +++
Die Frauen in Deutschland und in ganz Europa haben um ihre Gleichberechtigung gekämpft! Damit ist natürlich nicht die Gender-Gleichstellung gemeint.
+++ Wurde gelöscht. ++++ Und wenn das so ist, ist dann nicht automatisch der Anspruch auf Asyl hinfällig?
Herzlichst
Thomas aus Leipzig
Na, das ist doch mal eine positive Meldung. Den Menschen ist geholfen, Helfer und Untergekommene sind zufrieden. So sieht gelebte christliche Nächstenliebe aus.
Auch mir fällt kein biblisches Buch ein, das das verbietet, im Gegenteil, aber im Koran steht sehr wohl, dass sich ein Muslim nicht mit Juden und Christen anfreunden darf. Leider erfahre ich aus dem Artikel nicht, wie die Familie darüber dachte, ob es Vorbehalte gab, bei "Ungläubigen" einzuziehen. Gut auch, dass das Landesjugendpfarramt die Jugendarbeit nicht den islamischen Zentren überlässt. Zitat aus der "Welt": "Das islamische Zentrum Dresden pflegt laut Verfassungsschutz beste Kontakte zu der Muslimbruderschaft."http://www.welt.de/debatte/kommentare/article132932718/Das-Funktionaersp...
Mir schleierhaft, warum die dann noch von den Kirchen als Diskussionspartner eingeladen werden.
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Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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