Britta schreibt:
06. April 2015, 11:52
Liebe Britta,
ich fürchte, dass Sie es sich hier ein bisschen zu einfach machen. Wenn auf islamistisch begründete Attentate hin gefragt wird, was dies denn mit dem Islam zu habe, kam immer wieder: So ist der Islam! Wenn auf einer Pegida-Veranstaltung solche Töne gespuckt werden, darf auch gefragt werden, was dies denn mit Pegida zu tun habe. Und dann darf zurückgefragt werden, was es denn bedeute, wenn auf einer Pegida-Veranstaltung Redner zugelassen werden – oder gar selbst Veranstalter sind – die dann solche Töne spucken! Wenn Pegida solche Sachen macht, dann ist das Pegida! Und dann kann man nur mutmaßen, dass sie sich in offiziellen Mitteilungen noch zurückhalten. Wer weiß, was im Hintergrund schon gesagt wird? Und wenn man sich auf der Straße umhört, hört man schon einiges (Und wenn man von brennenden Unterkünften und bedrohten Politikern hört, kommen Assoziationen, die Ihnen als nicht geschichtsvergessener Frau auch ohne die Hilfe von Herrn Börner zumindest Sorge machen könnten [Und ja, packen Sie den extremistischen linken Rand sehr gern gleich mit dazu.].).
Die Muslime traten nicht als Retter des Abendlandes auf. Bei den Pegida-Leuten aber wird das "christlich" okkupiert. Dagegen gilt es aufzustehen. Was wir als ChristInnen tun und lassen, liegt natürlich in unseren Gewissen. Aber wenn wir die Bibel ernstnehmen – und das ist etwas anderes als zu behaupten, sie wörtlich zu nehmen – gibt es schon ein paar Stellen, die sich mit einem Mitlaufen bei Pegida nur schwer vereinbaren lassen (Und wieder ja, auch mit der extremen Linken!).
Noch mal deutlicher: Das, was in dem Video zu sehen ist, waren keine mitlaufenden Nazis, sondern die Redner bei der Kundgebung. Gegen mitlaufende Nazis kann man eventuell nicht mehr machen als gegen gewaltbereite Antifaschisten. Man kann sich distanzieren (Komisch, dass sich der Beobachter nicht von dem Video bzw. dem, was dort gesagt worden ist, distanzieren wollte. Warum wohl nicht?). Aber niemand zwingt Pegida doch dazu, solche Leute auf die Bühne zu lassen/ ihnen eine Bühne zu geben.
Natürlich laufe ich in bunten Bündnissen gegen Rechts mit. Und natürlich werde ich mich für Gewaltlosigkeit einsetzen und werde der Rechtfertigung von Gewalt widersprechen. Aber ich käme nie auf die Idee, gewaltbereite Leuten auf die Bühne zu bitten, damit sie dort ihre Menschenverachtung öffentlich zu artikulieren. Oder wenn es nicht meine Bühne wäre, würde ich doch dann widersprechen. Oder, wenn die Veranstalter dafür stehen würden, würde ich nicht hingehen. Mit dem Schwarzen Block laufen, lässt sich manchmal nicht vermeiden, wenn wir gegen die selben in die selbe Richtung laufen. Aber im Schwarzen Block laufen – da kann ich mich dafür oder dagegen entscheiden.
Ich halte Ihre Sorgen für nicht begründet. Aber wenn ich sie teilte, würde ich mir wahrscheinlich andere Foren suchen. Wer sich auf den Misthaufen stellt, muss sich nicht wundern, wenn er riecht. Ich kann es nur für Leipzig sagen – dort riecht es. In Thüringen riecht es auch. Vielleicht ist es an anderer Stelle anders.
Das Evangelium, das Christentum ist parteiisch – wenn auch nicht parteipolitisch! Es gibt eine Option für die, die zu Opfern gemacht werden. Ich freue mich auch der Auferstehung Jesu. Als Jesus seinen Jüngern erschien, sahen sie die Wundmale. Die gehen nie wieder weg. Die bleiben auch dem auferstandenen Jesus eingezeichnet. Und sie erinnern nicht nur an den Mob und an die Büttel und an die Schriftgelehrten und Pilatus, die Jesus geschunden haben. Sie erinnern auch an die Solidarität Gottes mit allen Leidenden.
Herzlich
Ihr Paul
Der Herr ist auferstanden!
![](https://www.sonntag-sachsen.de/sites/default/files/styles/article/public/field/image/2015_14/2015_14_95706.jpg?itok=MMXaXJHi)
Hinabgestiegen in das Reich des Todes. So bekennen wir es im Apostolischen Glaubensbekenntnis. Jesus war tot. Doch es blieb nicht dabei. Gott hat ihn aus der Totenwelt wieder hervorgeholt.
In der Offenbarung des Johannes wird das Selbstzeugnis des erhöhten Jesus Christus vermittelt, dass er lebt – zu Ostern feiern wir, dass Jesus von Ewigkeit zu Ewigkeit lebendig ist. Die Freude über seine Auferstehung hat ihren Grund in der Perspektive, die sich auftut. Weil Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, ist die Auferstehung zum ewigen Leben eine reale Möglichkeit. Wenn Jesus Christus wiederkommt und Gott sein mit dem irdischen Wirken seines Sohnes schon angebrochenes Reich vollenden wird, können diejenigen, welche glauben beziehungsweise im Glauben gestorben sind, auferstehen zum ewigen Leben. Deshalb ist Ostern das wichtigste christliche Fest.
Die Hoffnung auf die Auferstehung kann den Trost schenken, den man nach dem Verlust eines geliebten Menschen besonders nötig hat und sie kann die Stärkung bewirken, welche gebraucht wird, um im Leben und vor allem im Glaubensleben auch in der Anfechtung und im Zweifel bestehen zu können. Wenn Christus von sich sagt, dass er die Schlüssel des Todes und der Hölle besitzt, so ist damit zum Ausdruck gebracht, es einen Zeitpunkt geben wird, an dem sich vor ihm verantwortet werden muss.
Dabei kann gehofft werden auf eine gerechte und barmherzige Beurteilung. Zum Osterfest können wir dankbar die Gnade empfangen, welche uns Gott durch den lebendigen Jesus Christus zuteilwerden lässt.
Lieber Herr Rau,
wo wollen wir denn jetzt hingehen?
Das Problem scheint mir: Wohin uns der Beobachter folgt,
folgen auch die anderen. Schwarm-Un-Intelligenz oder so etwas?
(Und da er auf Paul fixiert ist, obwohl er seine Texte nicht liest,
wird er mir folgen.)
Herzlich
Ihr Paul
Mitleser schreibt:
07. April 2015, 8:34
"Wöllte"? Das hab ich doch schon mal gehört.
Da beginnen die Fußnägel ... naja. Ist aber in Ordnung.
Und trotzdem vielen Dank für das Video.
MfG
Paul
Gert Flessing schreibt:
07. April 2015, 9:29
Lieber Herr Flessing,
das hätte man wissen können - etwa, wenn man die Beiträge des Gründers auf Facebook zur Kenntnis genommen hat. Ich kenne das auch - wenn auch nicht so deutlich, wie es dort zu hören war. Aber wie schrieb es der Volksvertreter hier bei uns: "Selbst darin werden, wenn auch in unmöglicher Art und Weise, Wahrheiten und Ängste der Bevölkerung angesprochen!" (Sowohl Platon als auch Aristoteles unterschieden die Pöbelherrschaft von dem, was wir heute etwas vereinfacht Demokratie nennen.) Und wer will dem Volk und dem Volksvertreter widersprechen? “Volk, du bist groß! Du offenbarst dich unter Blitzstrahlen und Donnerschlägen. Aber, Volk, deine Streiche dürfen deinen eignen Leib nicht verwunden; du mordest dich selbst in deinem Grimm. Du kannst nur durch deine eigne Kraft fallen, das wissen deine Feinde. Deine Gesetzgeber wachen, sie werden deine Hände führen; ihre Augen sind untrügbar, deine Hände sind unentrinnbar.”
Ich laufe mit - nicht unbedingt als Christ (wenn auch aus christlicher Überzeugung), sondern als Bürger. Das hat etwas mit der von Ihnen geschätzten Zwei-Reiche-Lehre zu tun und mit Jakobus, der ja zu recht bemerkt: Was nützt es, wenn du sagst: Wärme dich und sättige dich! - gibst aber nicht das, was zum Leben nötig ist.
Herzlich
Ihr Paul
Gert Flessing schreibt:
07. April 2015, 11:06
Lieber Herr Flessing,
es ging mir nicht um einen Fake, und ich wollte Sie nicht vorführen. So, wie Sie die Bibel als Gottes Wort betrachten, kann ich gut mitgehen. Ich würde es teilweise anders formulieren, aber i.O. Nun bringen Sie dies mir gegenüber immer mal wieder in Stellung – als würde ich es fundamental anders behaupten als Sie. Es gibt Unterschiede zwischen uns, aber nicht so fundamentale wie zur A-Fraktion – vielleicht, weil wir eben keine Materialisten sind.
Nun vergleichen Sie mal Markus – da wird Jesus zur dritten Stunde ans Kreuz geschlagen ( Mk 15, 25 Und es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.) und Johannes ( Joh 19, 14 Es war aber am Rüsttag für das Passafest um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Seht, das ist euer König! 15 Sie schrien aber: Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn! Spricht Pilatus zu ihnen: Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König als den Kaiser. 16 Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber 17 und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha. 18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.)
Darum ging es mir, wenn Sie mir – wie in dem Beitrag unter Gert Flessing schreibt: 02. April 2015, 17:26 – etwas vorhalten, von dem ich gar nicht weiß, wie ich dazu komme.
In dem, was Sie zu Platon schreiben, will ich Ihnen gar nicht widersprechen. Ich denke, wir können gar nicht groß genug von ihm denken.
Herzlich
Ihr Paul
Nur mal ein kleiner Hinweis zu den Uhrzeiten. Es gibt die römische und die jüdische Zeitrechnung. Beide kommen in den Evangelien vor. So lösen sich manche Unklarheiten auf.
Hier noch eine Antwort von Josh McDowell (der wollte eigentlich ein Buch gegen die Auferstehung schreiben und kam beim Studium der Quellen zum Glauben):
http://bruderhand.de/gott-kennenlernen/antworten-auf-skeptische-fragen/z...
Gottes Wort sagt: schreibt:
05. April 2015, 8:53
Luk. 10,21
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart
Werter Paul,
und was wollen SIe damit sagen bzw. wozu zählen Sie sich? Oder wollen Sie mich beleidigen?
BG, Bastl
P.S. Es ging Ihnen wie mir am Samstag.
Lieber Bastl,
es macht keinen Sinn!
Der Typ steht sich doch selbst im Weg. Schau Dir doch mal den ganzen Unfug von ihm hier wieder an!
Ein ewiges Gefasel, ein paar Unterstellunge, Beleidigungen....!
Paul sagt: 15. August 2013 um 21:54
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