
Die Israelitische Religionsgemeinde in Leipzig lädt zu Beginn des Chanukka-Festes am Sonntag (18. Dezember) zum Kerzenzünden ein. Am Ort der ehemaligen Leipziger Synagoge in der Gottschedstraße werde die erste Kerze am achtarmigen Chanukka-Leuchter angezündet, teilte das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus am Mittwoch in Leipzig mit. An der Feier werden Sachsens Landesrabbiners Zsolt Balla, der Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig, Burkhard Jung (SPD), und der sächsische Beauftragte für das jüdische Leben, Thomas Feist, sowie der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde, Küf Kaufmann, teilnehmen.
Die Gedenkstätte für die zerstörte Synagoge in Leipzig hat erst seit 2020 einen Chanukka-Leuchter. Er ist ein Geschenk eines ehemaligen Leipzigers jüdischer Herkunft der zweiten Generation an die Stadt Leipzig und die Israelitische Religionsgemeinde.
Im Anschluss an das Kerzenzünden lädt die Gemeinde zum gemeinsamen Feiern ein. Angeboten würden Musik, koscherer Glühwein, Apfelpunsch und das Gebäck Sufganiyo, das weltweit zu Chanukka gegessen wird und einem Pfannkuchen ähnele, hieß es. Bis zum 25. Dezember wird täglich eine weitere Kerze am Chanukka-Leuchter angezündet.
Chanukka bedeutet »Weihung« und erinnert an die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels im Jahr 165 vor der Zeitrechnung. Die acht Arme des Leuchters sind an die »Legende vom Lichtwunder« angelehnt, nach der im Anschluss an die Befreiung des Volkes Israel von syrisch-hellenischen Herrschern die Lichter eines Tempelleuchters mit einer kleinen Menge Öl wie durch ein Wunder acht Tage lang brannten.
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