Lieber Herr Roth,
vielen Dank für den Artikel. Als ich ihn noch nicht zu Ende gelesen hatte, wollte ich Ihnen widersprechen; nämlich an der Stelle, wo Sie den Skandal als selbst für die G7 nicht zu bewältigen beschrieben. Aber dann kommt Ihr Schluss:
"Aber wenn sich sechs der sieben reichsten Industriestaaten auf christliche Wurzeln berufen, müssen sie sich dieser göttlichen Herausforderung stellen. Kein Zaun der Welt kann sie davor bewahren."
Das kann ich nur unterstreichen, würde allerdings zum Zaun die "Festung Europa" hinzufügen und die absurd-unmenschliche Idee, die Mittelmeergrenzen Europas durch Vernichtung der Schlepperschiffe sicherer zu machen. - Da wird davon geschwafelt, dass man die Fluchtursachen z.B. in den afrikanischen Ländern beseitigen müsse. Aber bei dem "man" ist es m.E. bisher geblieben. Wenn Sie oder politisch interessierte Leser von einem praktikablen Vorschlag wissen, sollte der sofort im "SONNTAG" vorgestellt werden. (Dies ist keine Ironie, mir fehlt an dieser Stelle leider die Fantasie, wie man für dieses Problem z.B. die Bergpredigt realistisch umsetzen könnte.)
Mit freundlichem Gruß
Johannes Lehnert
Diskutieren Sie mit